Tierarztkosten für Katzen steigen immens – neue Gebührenordnung

Änderung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT)

Im Herbst 2022 wurde die Gebührenordnung der Tierärzte erneuert und an das aktuelle Preisniveau angepasst. Die Änderung der Tierarztgebühren betrifft insbesondere Katzenhalter: sie zahlen beim Tierarztbesuch jetzt die gleichen Preise wie Hundehalter.

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TIERARZTKOSTEN BUNDESWEIT GESTIEGEN

Der Besuch beim Tierarzt wird teurer - Nach der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) müssen Katzenbesitzer mehr bezahlen. - Quelle: Shutterstock.com

Tierarztbesuche gehören zum Leben mit Tieren dazu, das weiß jeder Tierhalter. Selbst wenn bei einem robusten Tier keine ernsthaften Erkrankungen oder Verletzungen auftreten, fallen regelmäßig Kosten beim Tierarzt für Impfungen und Routineuntersuchungen an. Daher betrifft die aktuelle Gebührenerhöhung der Tierärzte alle Menschen mit einem Haustier in Deutschland.

Die Kosten, die bei einem Tierarztbesuch anfallen, basieren auf der Gebührenordnung für Tierärzte, kurz GOT. Sie wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erlassen. Im Herbst 2022 gab es eine umfassende Anpassung der GOT an das aktuelle Preisniveau, es war die größte Änderung seit 1999. Der Hintergrund: Neuere medizinische Verfahren werden im neuen Gebührenverzeichnis berücksichtigt und die Gebühren an aktuelle Leistungen und Kosten angepasst. Da sich alle Tierärzte in Deutschland nach den Vorgaben der GOT richten müssen, bedeutet das für alle Tierhalter bundesweit eine Erhöhung der Kosten beim Tierarztbesuch.

SO WERDEN DIE LEISTUNGEN BERECHNET

In der Gebührenordnung für Tierärzte sind rund 1.000 Leistungen aufgeführt und mit Preisen versehen. Für jede Leistung gibt es vier Preisstufen, die sogenannten Sätze. Zu den Leistungen des Tierarztes zählen zum Beispiel:

  • allgemeine Untersuchungen
  • Diagnoseverfahren
  • Therapien
  • Operationen
  • Impfungen
  • auch Verbandsmaterial, Medikamente und Kanülen werden in Rechnung gestellt

Für jede Leistung kommen in der Regel drei verschiedene Sätze infrage:

  • 1-facher GOT-Satz: Das ist die Mindestgebühr, die Tierärzte erheben müssen.
  • 2-facher GOT-Satz: Die Mindestgebühr wird doppelt berechnet.
  • 3-facher GOT-Satz: Der Mindestgebühr wird dreifach berechnet.

WICHTIG: Der 4-fache GOT-Satz darf nur für Notdienste berechnet werden.

Innerhalb der Gebührenordnung haben Tierärzte einen gewissen Spielraum bei der Abrechnung. Sie können anhand verschiedener Kriterien entscheiden, welchen GOT-Satz sie auswählen. Dabei müssen sie nicht exakt nach den vorgegebenen Sätzen abrechnen, sondern können auch den 1,5-fachen oder 1,7-fachen Satz für eine bestimmte Leistung ansetzen. In der Regel hängt es davon ab, wie lange eine Behandlung dauert und wie aufwändig sie ist. Zur Endsumme wird dann noch auf alle einzelnen Posten die Mehrwertsteuer addiert.

DIESE KOSTEN KOMMEN AUF TIERHALTER ZU

Bei ca. 84 Prozent der Leistungen bedeutet die Anpassung eine Erhöhung der Gebührensätze, bei den anderen 16 Prozent der tierärztlichen Leistungen wurden die Gebührensätze gesenkt (z.B. beim Röntgen). Die Erhöhung der Gebühren liegt durchschnittlich bei ungefähr 25 Prozent. Besonders betroffen von der Preisanpassung sind alltägliche Leistungen, die in Tierarztpraxen durchgeführt werden, wie etwa Impfungen und Kastrationen.

Entsprechend der neuen GOT von 2022 fallen unter anderem für folgende Leistungen höhere Gebühren an:

  • allgemeine Untersuchungen bei Hund und Katze
  • Kastrationen
  • stationäre Unterbringung von Tieren
  • Impfungen von Hund und Katze

WICHTIG: Die Gebühren für Katzen wurden an die von Hunden angeglichen. Für Katzenhalter bedeutet das teilweise eine Verdreifachung der Preise.

Beispiele Kostenvergleich der GOT:

  • Allgemeine Untersuchung Katze: 9 Euro nach der alten GOT; 23-71 Euro nach der neuen GOT
  • Zahnextraktion bei der Katze: 259 Euro nach der alten GOT; 431 Euro nach der neuen GOT

WIE KÖNNEN KATZENHALTER DIE TIERARZTKOSTEN GERING HALTEN?

Das beste Mittel gegen hohe Tierarztkosten ist sicher die Anschaffung eines gesunden Haustieres. Achten Sie bereits am Anfang darauf, dass Sie eine gesunde Katze auswählen. D.h. meiden Sie Tiere aus fragwürdigen Katzenzuchten und schaffen Sie sich stattdessen lieber eine schlichte Bauernhofkatze an, die keine Erbkrankheiten oder Zuchtfehler (Atembeschwerden, eingewachsene Krallen uvm.) hat.

TIPP: Wer bewusst ein chronisch krankes Tier oder eine ältere Katze z.B. aus dem Tierheim aufnehmen will, sollte im Vorfeld eine realistische Kostenplanung in Bezug auf anfallende Behandlungen machen.

DAS A UND O: EINE GESUNDE ERNÄHRUNG

Wie beim Menschen auch spielt eine gesunde Ernährung eine große Rolle für die Vitalität. Tatsächlich ist ein Großteil der Behandlungen in einer Tierarztpraxis auf fehlende Kenntnisse zur Haltung und Ernährung zurückzuführen.

So ist eines der häufigsten Probleme bei Katzen das Übergewicht: Zu viel Futtergabe bei gleichzeitig zu wenig Bewegung verursacht Übergewicht, das wiederum schwerwiegende und kostenintensive gesundheitliche Folgen hat. Übergewichtige Katzen sind unter anderem anfälliger für

  • Diabetes (Insulingabe, engmaschige tierärztliche Besuche, Diät-Futtermittel)
  • Gelenkerkrankungen (Arthrosen, Knorpelverschleiß, Schmerzen, Physiotherapie)
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (teure Medikamente)
  • ein erhöhtes Narkoserisiko (erhöhter Aufwand = erhöhter Satz nach GOT, Gefahr des Versterbens)

Nicht nur zu viel, auch ungeeignetes Futter kann eine Katze krank machen. Viele herkömmliche Futtersorten im Handel enthalten Getreide, Zucker und nur einen geringen echten Fleischanteil. Bei einer jahrelangen Ernährung mit minderwertigen Fleischabfallstoffen und Füllmaterial ist der Tierarztbesuch vorprogrammiert. Die Folge sind Allergien, Unverträglichkeiten, Verdauungsstörungen und Nierenprobleme. Gesundes Katzenfutter sollte mindestens zu zwei Dritteln aus Fleisch bestehen.

TIPP: Futtermittelhersteller müssen auf der Packung ausweisen, wie hoch der Fleischanteil im Futter ist und welche Zusatzstoffe beigemischt wurden. Lesen Sie sich die Angaben durch – Sie werden erstaunt sein, wie viele vermeintlich “hochwertige” Katzenfutter-Marken einen Fleischanteil von unter 25 Prozent aufweisen.

Trockenfutter sollten Sie nur in geringen Mengen verfüttern, denn es liefert nicht genug Flüssigkeit. Da viele Katzen schlechte Trinker sind, hilft ihnen Nassfutter, den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.

EINE KATZENVERSICHERUNG HILFT GEGEN HOHE TIERARZTKOSTEN

Auch bei guter Vitalität und Ernährung benötigt selbst die gesündeste Katze hin und wieder einen Tierarztbesuch. Ob Verletzung, Impfung oder Sterilisation – es gibt viele Situationen, in denen der Halter seiner Verantwortung nachkommen und mit seinem Tier zum Arzt gehen muss. Mit einer Katzenkrankenversicherung können Sie sich als Halter gegen unerwartete hohe Tierarztkosten absichern. Mittlerweile gibt es zahlreiche Anbieter für Tierkrankenversicherungen.

Eine Katzenkrankenversicherung übernimmt grundsätzlich die Tierarztkosten für:

  • Diagnose und ambulante Heilbehandlungen
  • Medikamente, Verbandsmaterial und Röntgenbilder
  • Operationen, Nachbehandlungen und stationäre Aufenthalte in der Tierklinik
  • Einige Versicherungen enthalten auch ein Vorsorgebudget

Eine reine OP-Versicherung erstattet die Kosten, die im Zusammenhang mit Operationen anfallen. Jedoch sind es gerade die OPs, die im Krankheits­fall die höchsten Kosten verursachen. Diagnostik und ambulante Behandlungen in der Tierarztpraxis werden von der OP-Versicherung nicht übernommen. Im Vergleich zur Krankenvollversicherung ist die OP-Versicherung für Katzen deutlich günstiger.

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