Katze baden: Ja oder Nein? Ratgeber & Tipps!

So baden Sie Ihre Katze richtig

Katzen sind sehr reinlich und putzen sich täglich. Dennoch gibt es Situationen, in denen Sie Ihre Katze baden müssen. Wann ein Bad nötig ist und wie sie dabei am besten vorgehen, lesen Sie in unserem Ratgeber.

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WANN SOLLTE MAN EINE KATZE BADEN?

Katzen sind zwar sehr reinlich, gelten aber als wasserscheu. - Quelle: Shutterstock.com

Anders als viele Hunde sind die meisten Katzen extrem wasserscheu. Ein Bad verursacht daher großen Stress bei der Katze und sollte nur in Ausnahmefällen und nur wenige Male pro Jahr erfolgen. Normalerweise kümmern sich Katzen sehr gründlich um ihre Fellpflege. Zwei bis drei Stunden pro Tag reinigen sich die Tiere selbst, dabei nutzen sie ihre raue Zunge, um Haarknoten und Staub aus dem Fell zu entfernen. Katzen sind also sehr reinlich und müssen nicht regelmäßig gebadet werden.

Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Bad nötig ist:

  • Grober Schmutz: Ihre Katze ist Freigänger und stark verschmutzt nach Hause gekommen? Versuchern Sie zunächst, den groben Schmutz mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Wenn das nicht funktioniert, können Sie die Katze baden.
  • Gift: Falls Ihre Katze mit giftigen Substanzen, beispielsweise Pestiziden, in Kontakt geraten ist, muss sie unbedingt gebadet werden. Denn es besteht die Gefahr, dass sie das Gift bei der Fellpflege hinunterschluckt. Durch das Bad werden die Rückstände aus ihrem Fell entfernt.
  • Parasiten: Wenn die Katzen Milben oder Flöhe hat, kann das Bad eine sinnvolle Ergänzung zur Behandlung durch den Tierarzt sein.
  • Langhaarkatzen: Manche Langhaarkatzen haben das Problem, dass sich ihr Kot im Analbereich verfängt. Um das zu verhindern, können Sie das Fell an der entsprechenden Stelle kürzen. Falls sich die Katze bereits mit Kot verschmutzt hat, sollten Sie sie baden.
  • Alter oder Krankheit: Ist Ihre Katze bereits sehr alt oder krank, kann sie sich möglicherweise nicht mehr gut selbst putzen. In diesem Fall sollten Sie die Fellhygiene für das Tier übernehmen. Aufgrund der Stresssituation sollte ein Bad aber die Ausnahme bleiben.

WASSER UND KATZEN-SHAMPOO

Für die Reinigung der Katze ist reines Wasser in der Regel ausreichend. Falls Sie einen Badezusatz nutzen möchten, greifen Sie bitte auf ein Katzen-Shampoo aus dem Zoofachhandel oder vom Tierarzt zurück. Ein herkömmliches Shampoo ist nicht geeignet, denn Katzen haben auf ihrer Hautoberfläche einen anderen pH-Wert als Menschen (Katze: 5,8/Mensch: 4,7 bis 5,75). Zudem sind die Geruchsstoffe in menschlichen Shampoos für Katzennasen unangenehm und die Inhaltsstoffe können die Haut irritieren.

DAS BAD VORBEREITEN

Um das Baden möglichst stressfrei für die Katze zu gestalten, sollten Sie das Bad gut vorbereiten. So vermeiden Sie Wartezeiten und haben alle nötigen Utensilien gleich bei der Hand.

  1. Legen Sie alle benötigten Hilfsmittel (Shampoo, Handtuch, Schale, evtl. Föhn) zusammen, damit Sie nicht während des Badevorgangs danach suchen müssen.
  2. Sorgen Sie für eine ruhig Umgebung. Die Katze sollte nicht zu einem Zeitpunkt gebadet werden, wenn Besucher oder Handwerker im Haus sind.
  3. Heizen Sie das Badezimmer auf eine angenehme Temperatur auf (rund 23 Grad).
  4. Entfernen Sie alle Gegenstände, die die Katze von der Badewanne aus erreichen oder an denen sie sich hochziehen kann.
  5. Die Fenster sollten zum Schutz vor Zugluft geschlossen sein.
  6. Kleiden Sie die Bade- oder Duschwanne mit einer rutschfesten Bodenmatte aus.
  7. Lassen Sie einige Zentimeter lauwarmes Wasser (bis max. 35 Grad!) in die Wanne.
  8. Stellen Sie ein Gefäß mit klarem Wasser bereit, um am Ende das Shampoo auszuspülen.
  9. Sobald alles vorbereitet ist, können Sie die Katze holen.
  10. Schließen Sie nun die Tür vom Bad.

SO BADEN SIE DIE KATZE RICHTIG

Während des Badens ist es wichtig, dass Sie geduldig bleiben und die Katze mit einer ruhigen Stimme ansprechen. Denken Sie daran, dass sich viele Katzen vor Wasser fürchten und ein Bad als unangenehm empfinden.

  • Setzen Sie die Katze vorsichtig in das eingelassene Bad. Machen Sie das Tier mit der Hand nass und waschen sie es vorsichtig, evtl. mit Shampoo.
  • Verzichten Sie auf den Wasserstrahl aus dem Duschkopf. Nehmen Sie stattdessen eine Schale, um das Shampoo aus dem Fell auszuspülen.
  • Achten Sie darauf, dass kein Wasser in die Augen, die Ohren, die Nase und den Mund gelangt.
  • Baden Sie die Katze so kurz wie möglich.
  • Wickeln Sie die nasse Katze in ein Handtuch ein und rubbeln Sie das Fell vorsichtig trocken. Benutzen Sie evtl. ein weiteres, trockenes Handtuch.
  • Falls Ihre Katze nicht zu viel Angst hat, können Sie einen Föhn zum Trocknen benutzen.

WICHTIG: Das Fell der Katze speichert eine große Menge Flüssigkeit. Nach dem Baden friert die Katze daher schnell. Damit sie sich nicht erkältet, muss sie zügig getrocknet werden.

JUNGE KATZEN ANS WASSER GEWÖHNEN

Sie können Ihre Katze an den Umgang mit Wasser gewöhnen und so den Stress beim Baden reduzieren. Das geht am besten bei jungen Katzen, die neugierig sind und noch keine Vorbehalte gegenüber Wasser haben.

Um die Katze mit Wasser vertraut zu machen, lassen Sie ein wenig Wasser über ihre Pfoten tropfen. Gleiten Sie dann mit einem nassen Lappen über ihren Körper und tauchen Sie die Pfötchen in eine Schale mit Wasser. Sie können die Katze auch mit Wasser spielen lassen, beispielsweise mit dem laufenden Wasserhahn oder mit einer Schale, in der Gummitierchen schwimmen.

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